Nachhaltige Active Wear von Bodyguard – Für Frauen mit Stil

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INTERVIEW I Schwimmmode aus dem recycelten Material Econyl und zertifizierte Sportmode für die Frau. Die nachhaltigen Trends auf dem Modemarkt zeigen, dass fair und schick funktionieren.

Bereits vor über 25 Jahren gegründet, ist die Leidenschaft des fairen Modelabels Bodyguard Active Wear sinnliche und zeitlose Mode für die selbstbewusste Frau zu entwickeln. Damit setzt das innovative Label bei seinen Kollektionen auf nachhaltige und recycelte Materialen und zeigt, dass alte Fischer- bzw. Geisternetze aus dem Meer ein wunderbares Mittel darstellen, um es beim Kreieren von Schwimmmode wiederzuverwenden.

Mehr über die Entstehung des nachhaltige Modelabels, die sustainable Kollektionen und wo du die Active Wear von Bodyguard kaufen kannst, erfährst du im Interview mit Bodyguard-Gründerin Monika Schulz-Wagner. 

LifeVERDE: Monika, bitte stell uns das Unternehmen Bodyguard Active Wear einmal kurz vor.

Monika: Bodyguard wurde bereits 1992 von mir gegründet. Damals als Underwear und Fitness Label. Nach der Geburt meiner Kinder habe ich die Kollektion erst mal auf Eis gelegt, diese dann 2014 wieder aufgenommen und um die Swim Line erweitert.

Monika Schulz-Wagner: Gründerin von Bodyguard

Bei Bodyguard achten wir auf natürliche und nachhaltige oder recycelte Rohstoffe, kurze Transportwege und einen ressourcenschonenden Umgang mit den Materialien. Das bedeutet, dass wir für die Underwear und teilweise auch Fitness Line Zusammensetzungen mit Baumwolle oder Modal verwenden die mindestens OEKO TEX Standard 100 erfüllen. Bei der Beach und übrigen Fitness Line verwenden wir recycelte Materialien. Unsere Produktion findet ausschließlich im heimischen Atelier in Hamburg statt, so dass die Rohstoffe nur aus Deutschland oder dem europäischen Ausland zu unserer Produktionsstätte transportiert werden müssen, und von hier direkt an den Kunden. Kürzere Transportwege – geht nicht. Wir produzieren in Kleinserien, die ressourcenschonendste Art der Produktion. Im Gegensatz zu Großserien wird Überproduktion vermieden, ist aber im Vergleich zu Produktion ‚on demand‘ effizienter im Materialverbrauch und den Herstellungszeiten.

Du verwendest für deine Swim Line-Kollektion und Teile der Fitness Kollektion 100 Prozent recyceltes Polyamid. Woraus besteht das Material und welche Vorteile bringt es mit sich?

Für die Herstellung von Econyl ® werden alte Fischernetze, sogenannte Geisternetze aus dem Meer geborgen und zusammen mit anderem Polyamid Post-Consumer Abfall regeneriert und zu neuem Garn verarbeitet, und in Italien wiederum zu neuen Stoffen verarbeitet. Durch diesen Prozess werden einerseits die Meere von Abfall befreit, der zur tödlichen Falle für viele Meerestiere wird, andererseits werden pro Tonne Econyl® sieben Tonnen an Rohöl und 6,5 Tonnen CO2-Emmisionen eingespart. Diese Nachhaltigkeit bildet auch den signifikanten Vorteil gegenüber herkömmlichen Materialen, denn selbstverständlich ist er auch resistent gegen Chlorwasser und Sonnencremes und hat einen UPF 50+.

Wie wichtig ist dir generell das Thema Nachhaltigkeit und wie spiegelt sich das in der Arbeit von Bodyguard Active Wear wider?

Nachhaltigkeit ist das zentrale Thema bei unserer Arbeit. Dabei geht es nicht nur um die Kollektionserstellung, wie in Frage eins/oben erwähnt, sondern auch um einen plastikfreien Versand oder das Trennen und Recyceln und gegebenenfalls das Wiederverwenden unserer Abfälle und Ökostrom. Bei neuen Modellen versuchen wir Farben zu verwenden die auf die alten Farbwelten aufbauen und somit sehr gut mit alten, bereits vorhandenen Modellen kombinierbar sind. Außerdem behalten wir unsere Modelle mind. zwei Jahre im Programm, so dass auch dadurch mit alten Modellen kombiniert werden kann, und nicht immer ein komplettes Outfit gekauft werden muss.

Wie kamst du zu dem Entschluss nachhaltige Active Wear für die Frau zu produzieren?

Als ich im Zuge der Wiederaufnahme meiner Kollektion auf einer Messe nach geeigneten Stoffen für meine Swimwear suchte, bin ich über dieses Material aus regenerierten alten Fischernetzen gestoßen und war sofort von dieser Idee begeistert. Danach habe ich versucht neben den Stoffen auch die Zutaten, wie Etiketten, Gummis und Garne auf recycelte Materialien umzustellen. Nicht immer ist das zu meiner Zufriedenheit möglich. Aber die Veränderung ist enorm, gab es 2014 gerade mal eine handvoll Firmen, die recycelte Produkte angeboten haben, so gibt es mittlerweile kaum eine Firma die keine anbietet.  

Beschreib doch einmal das Design eurer Kollektionen. Wie sehen die Kollektionen im Bereich Sport, Bademode und Underwear bei bodyguard Active Wear aus? 

Wir wollen Mode für selbstbewusste, mutige Frauen machen. Wobei Nachhaltigkeit gelebte Selbstverständlichkeit für sie ist. Da wir Farben lieben, spiegelt sich das auch in unseren Kollektionen wider, aber natürlich finden sich auch einige schwarze und weiße Modelle darunter. Wir versuchen unseren eigenen Stil umzusetzen und nicht irgendwelchen Modetrends nachzuhecheln, so dass unsere Kollektionen zeitlos sind, oft mit einer Prise retro.

Thema Preis: In welchem Preissegment liegt eure Active Wear-Kollektion? Welches Kleidungsstück ist am teuersten und wie setzt sich dieser Preis zusammen?

Mit unserer Kollektion liegen wir im mittleren Preissegment, da wir versuchen unsere Gewinnspanne so gering wie möglich zu halten. Möglich gemacht wird das durch die zentrale Produktion in Kleinserien hier in Hamburg. Diese Ersparnis wollen wir an unsere Kunden weitergeben.  Im Augenblick ist unsere Tight Volcano am teuersten, da sie sehr aufwendig in der Verarbeitung ist.   

Wo sind die Kollektionen von bodyguard Active Wear erhältlich? 

Im Moment kann unsere Kollektion nur online erworben werden. Allerdings stehen wir mit einigen Fitness- und Yoga-Studios in Verbindung, wo man bald unsere Modelle erwerben kann.

Welche aktuellen Trends und Entwicklungen findest du im Bereich nachhaltige Active Wear besonders spannend?

Während Nachhaltigkeit in der gesamten Textilbranche erst jetzt thematisiert wird, so ist sie im Bereich Active Wear schon seit Jahren im Focus. Sehr spannend finde ich die neuen Rohstoffe aus denen Stoffe hergestellt werden, wie zum Beispiel Algen und Kropuk. Aber auch aus diversen Abfällen, wie Kaffee oder Soja die in Kombination mit natürlichen Materialien neue verbesserte Eigenschaften aufweisen.

Dürfen sich die Kundinnen von bodyguard Active Wear in naher Zukunft auf neue Kollektionen freuen?

Ja, natürlich wird es in Zukunft weitere Kollektionen in allen drei Bereichen geben. Geplant sind auch andere Modelle, wie zum Beispiel T-Shirts und Sweats. Im Januar werden wir eine schwarze Fitness Linie launchen.

Vielen Dank für das Interview, Monika!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Bodyguard Active Wear stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

     

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