Zum Schutz von Mensch und Planet – Nachhaltige Mode von 1people

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INTERVIEW | Rea und Jonathan erklären uns, warum nachhaltige Mode ein wichtiger Faktor ist, um uns und unseren Planeten zu schützen.

Uns allen wird immer bewusster, welchen schädlichen Einfluss die Fast Fashion Industrie auf unseren Planeten hat. 1people möchte mit seinem ganzheitlich nachhaltigen Ansatz die Modeindustrie von Grund auf verändern. Für sie fängt nachhaltige Mode schon beim Rohmaterial an. Welche Prozesse ihnen dabei besonders wichtig sind und was es mit dem „Nachhaltigkeits-Score“ auf sich hat, erfährst du im Interview.

LifeVERDE: Rea and Jonathan Tjoa Algreen, würde ihr euch und 1people einmal vorstellen?

Rea & Jonathan: Hi, wir sind Rea und Jonathan Tjoa Algreen und wir sind die Gründer*innen von 1people. Jonathan ist ein Unternehmer, der seit 2002 schon mehrere millionenschwere Unternehmen aufgebaut hat. Rea begeistert sich für nachhaltige Mode. Außerdem ist sie Expertin für Nachhaltigkeit in Unternehmen. Deshalb ist Jonathan der CEO während Rea als CSO (Chief Substainibility officer) der Firma agiert.

1people an sich ist eine nachhaltige Luxus Modemarke mit starken Wurzeln in dänischem und minimalistischem Design. 1people nutzt die besten nachhaltigen und ethisch produzierten Materialien mit der höchsten Qualität für die Herstellung ihrer Produkte. Durch unser „Loyalty Programm“ zielt 1 People darauf ab, gleichgesinnte Frauen weltweit zu verbinden, die bewusst leben und zur Verbesserung des Planeten beitragen wollen.

Was hat euch dazu inspiriert minimalistische, nachhaltige Mode für Frauen zu entwerfen?

Rea´s Schwierigkeiten Mode-Alternativen zu finden, die nachhaltig, stylisch und qualitativ hochwertig sind, hat uns inspiriert nachhaltige, minimalistische Kollektionen zu entwerfen, die auf dem neuesten Stand und zeitlos sind, sowie einfach kombiniert und mit allem getragen werden können. Wir haben festgestellt, dass Rea nicht die einzige Frau war, die damit gehadert hat und wollten deshalb, dass 1people eine nachhaltige Lösung für diese Frauen darstellt.

Gründer und Gründerin von 1people
Rea und Jonathan ist es wichtig, Nachhaltigkeit in ihrer Firma von Grund auf zu leben (Bild: 1people).

Von der Idee bis zum Produkt: Was waren die größten Herausforderungen bei der Gründung und Finanzierung von 1people?

Im Laufe unserer Reise haben wir herausgefunden, dass der herausforderndste und kostspieligste Prozess die Produktion ist. Es war schwierig Lieferant*innen und Manufakturen zu finden, die unseren Werten entsprechen und die Menschen sowie den Planeten priorisieren. Die, die wir fanden entsprachen oft auf qualitativer Ebene nicht unseren Standards. Die Kombination aus Nachhaltigkeit und Qualität war schwierig zu finden. Dazu sind die meisten nachhaltigen Materialien teuer, da sie nur begrenzt verfügbar sind.

Ihr spendet 40% eures Profits um Armut zu bekämpfen. Welcher Gedanke oder welches Ereignis hat euch dazu bewegt?

Unser Hauptziel ist es, die Armut ganz zu besiegen. Wir wollen zu einer Welt beitragen, wo Menschen nicht an Hunger und anderen Mängeln leiden müssen. Wir glauben, dass ein Weg um das zu erreichen, Unternehmen sind und nutzen unser Unternehmen und unseren Profit als ein Werkzeug, um eine bessere Welt für und alle zu kreieren. Wir spenden 40% unseres Profits an ein Programm, das „Business For Planet“ heißt. Wir unterstützen, lehren und finanzieren hier die Unternehmer*innen von Morgen, und vermitteln die Philosophie, dass Menschen und der Planet auf dem wir leben gleichermaßen wertvoll sind und respektiert werden sollten. Wir glauben, dass Kinder unsere Zukunft sind und wir glauben, dass die Zukunft jetzt beginnt.

Wo leistet ihr eurer Meinung nach am meisten dafür, ein umweltfreundliches Unternehmen zu sein?

Wir würden sagen die größte Leistung, die wir bisher erbracht haben um den Planeten zu verbessern, ist die Reduzierung von Müll. Wenn wir externe Partner*innen aussuchen, arbeiten wir mit Manufakturen die Ziele der Müllreduktion haben und Recycling-Methoden bevorzugt anwenden. Intern kompostieren wir unsere Essensreste, senden Batterien zu Recycling-Stationen und lassen Pappe, Glas und Plastik in einer Einrichtung in der Nähe des Büros recyclen. Diesen Anspruch habe wir für alle unsere Büros von Bali, über Singapore bis zu unserem europäischen Büro und Lager in Frankfurt.

Wir wollen eine zu 100% Menschen und Planetenfokussierte Marke und Firma sein, weshalb unsere Standards sehr hoch sind und der Einfluss auf Mensch und Planet immer Teil unseres Entscheidungsprozesses ist. Neben der Reduzierung von Müll sind wir außerdem stolz darauf, mehrere Nachhaltigkeitszertifikate erhalten zu haben, die unseren Anspruch bestmöglich nachhaltig zu sein bestätigen. Einige Beispiele für unsere Zertifizierungen sind GOTS, bluesign, Responsible Wool Standard, Global Recycled Standard und ÖKO-TEX.

Model mit Kleidung von 1 People
Die nachhaltige Kleidung von 1 People ist zertifiziert (Bild: 1people).

Ein spezielles Feature eurer Produkte ist ihr „Nachhaltigkeits-Score“. Wie setzt sich dieser zusammen?

Der Nachhaltigkeits-Score ist unsere Lösung, um die Nachhaltigkeitsrate unserer Produkte zu kalkulieren und zu zeigen, dass wir transparent sind und nichts zu verstecken haben. Wir berechnen den Score, indem wir uns die verschiedenen Materialien anschauen, die für ein Produkt benutzt wurden und die Nachhaltigkeit jedes dieser Materialien messen. Alle recycelten Materialien starten bei 100% Nachhaltigkeit, wenn sie fachgerecht recycelt wurden und damit keine Verschmutzung verursachten. Der Transport von Roh- und Fertigmaterial ist in unserer Rechnung nicht inkludiert, aber wir kompensieren jeden Transport und Operationen weltweit durch ein CO2-Reduktionsprogramm. Als Letztes werden alle Scores jedes Materials mithilfe eines gewichteten Durchschnitts kombiniert. Daraus ergibt sich unser Nachhaltigkeits-Prozent-Score.

Welche Teile und Prozesse der Modeindustrie würdet Ihr gern verändern, um noch nachhaltigere Kleidung und Accessoires herstellen zu können?

Wir glauben, dass die Modeindustrie einen radikalen Wandel braucht um Kleidung zu kreieren, die nachhaltiger ist. Das beinhaltet alle Prozesse vom Design bis zum Marketing, aber der wichtigste Teil ist die Produktion. Mehr Manufakturen und Lieferant*innen sollten einen Mensch und Planet Ansatz haben und nachhaltige Materialien sollten auf dem Markt einfacher zu bekommen sein. Zuletzt müssen alle zusammen – Designer*innen, Produzent*innen, Verkäufer*innen und Verbraucher*innen Slow Fashion zur Norm machen.

Vielen Dank für das Interview, Rea und Jonathan!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an 1people stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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